Beim Demokratie-Camp "Kommunale Klimaschutz-Kampagnen starten" vom 12. bis 15. Oktober 2023 haben Teilnehmende aus ganz Deutschland ihre Kenntnisse erweitert und gemeinsam Erfahrungen ausgetauscht.
Mit dabei waren Vertreter*innen der Initiativen Moin Demokratie, Zukunftsentscheid Hamburg, RWE & Co enteignen, GutesKlima Wismar, Klimaentscheid Erfurt, Letzte Generation Leipzig, Aktive Bürger Füssen und Münchner Initiative Nachhaltigkeit. Im Fokus stand die Ausarbeitung von Ideen für kommunale Klimaschutz-Kampagnen, zum Beispiel mithilfe von Bürger- und Volksentscheiden.
Die Inhalte waren ebenso spannend wie abwechslungsreich. Michaela Zimmermann von BürgerBegehren Klimaschutz stellte die Instrumente der direkten Demokratie vor - anhand erfolgreicher Kampagnen aus den Bereichen Mobilität, Solarenergie und Wärmewende. Zu jedem Bereich gab es je eine Station, bei der man in Kleingruppen - inklusive interaktives Quiz - über die verschiedenen Ansätze informiert wurde.
Valentina Haas von Changing Cities stellte die Kiez- bzw. Superblocks-Kampagne vor, deren Vorbild die bundesweiten Radentscheide sind. Robert Bednarsky von der Initiative "Bündnis für Klimagerechtigkeit Erfurt" gab einen Einblick in den von ihm mit auf den Weg gebrachten erfolgreichen Klimaentscheid Erfurt.
Rabea Koss sowie Michael Efler von BürgerBegehren Klimaschutz gaben jeweils einen Workshop zu einem Schwerpunktthema: Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising. In einem sehr lehrreichen und auch humorvollen Rollenspiel simulierten die Teilnehmenden anschließend eine Verhandlung mit politischen Vertreter*innen, um sich auf die schwierigen Diskussionen im Rahmen von Bürgerbegehren vorzubereiten.
Nicht zuletzt hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre individuellen Initiativen und Vorhaben vorzustellen, woraufhin lebhafte Diskussionen entstanden. Besonders spannend war die Diskussion zur "Rolle der Letzten Generation in der Klimabewegung", an der sich alle konstruktiv beteiligten.
Trotz des umfangreichen Programms war die Stimmung durch das Engagement der Teilnehmenden durchweg positiv. Aufgrund der Dauer von vier Tagen gab es genug Raum, um sich individuell einzubringen und über bisherige Erfahrungen auszutauschen.
Insgesamt war das Demokratie-Camp ein voller Erfolg. Von den Teilnehmenden wurden sich ein nun regelmäßig stattfindender Austausch sowie Angebote zur Vertiefung der Inhalte gewünscht. In einem ersten digitalen Folgetreffen wird es um das Thema "Community Organizing" gehen.
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